Öffungszeiten

Mo, Di & Do 7:30 – 18:00 Uhr
Mi & Fr 7:30 – 12:00 Uhr
sowie Termine nach Vereinbarung

Kontakt

q

Implantologie & die richtige Nachsorge

Unter Implantologie (lat. implantare = einpflanzen) versteht man das Einsetzen von Zahnimplantaten. Ist ein Zahn verloren gegangen, so kann er durch ein Zahnimplantat ersetzt werden, die als Fundament für festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz dienen können.

Wie ist ein Implantat aufgebaut?

Ein Zahnimplantat besteht aus drei Teilen: Zunächst aus dem Implantatkörper, einer kleinen Titanschraube, die im Kieferknochen eingesetzt wird und dann dort im Knochengewebe verwachsen muss. Neben dem Implantatkörper, der wie eine künstliche Zahnwurzel fungiert, gehört auch das Hals des Implantats, das Abutment. Der dritte Teil des Zahnimplantats besteht aus der Implantatkrone, welche den sichtbaren Teil des Zahnimplantats darstellt. Die Krone wird entweder mit dem Implantat verschraubt oder darauf, wie übliche Zahnkronen auch, festzementiert.

Voraussetzungen für das Anbringen von Zahnimplantaten

Der Zahnarzt muss vor dem Setzen der Zahnimplantate zunächst untersuchen, ob es die gesundheitliche Konstitution des Patienten zulässt zu Implantieren. Bei Menschen mit schweren Allgemeinerkrankungen wird in der Regel auf die Durchführung einer Zahnimplantation verzichtet, da das Risiko hier erhöht ist, dass der Körper das Implantat nicht annimmt. Dazu gehören z.B. Stoffwechselerkrankungen, wie Diabetes. Ebenso sollte bei der Einnahme von bestimmten Medikamenten wie  Bisphosphonate,  Zytostatika, Immunsuppressiva und anderen Mitteln auf ein Zahnimplantat verzichtet werden.

Neben allgemeinärztlichen Kontraindikationen, gelten auch Erkrankungen in der Mundhöhle als Risikofaktor für das Einsetzen von Zahnimplantaten. Leidet der Patient unter krankhaften Veränderungen im Mund, welche die Schleimhaut oder Kieferknochen betreffen, sollte zunächst auf ein Zahnimplantat verzichtet werden. Oberste Priorität hat vorerst die erfolgreiche Behandlung der Beschwerden im Mundraum, bevor über ein Zahnimplantat nachgedacht werden kann.

Auch Raucher sind eine Risikogruppe beim Setzen von Zahnimplantaten. Gemäß der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung ist bei regelmäßigem Zigarettenkonsum das Risiko einer verminderten Einheilung des Implantats zwei bis sechs Mal so hoch wie bei Nichtrauchern.

Die Implantation an sich

Erst wenn alle Vorbereitungen für das Setzen des Implantats getroffen wurden, kann die eigentliche Implantation vorgenommen werden. Dies ist ein chirurgischer, ambulanter Eingriff, der unter örtlicher Betäubung erfolgt.

Die Einheilphase

Um ein möglichst schnelles Einheilen zu gewährleisten, ist es wichtig, dass das Zahnimplantat während der Einheilzeit von drei bis sechs Monaten nicht belastet wird.

Die richtige Nachsorge

Nach der erfolgreichen Implantation liegt es vor allem am Patienten selbst, das Implantat gut zu versorgen. Eine ausgezeichnete Mundhygiene sollte selbstverständlich sein. Nur dann können Bakterien, insbesondere am Übergang von Schleimhaut und Implantat, eliminiert werden und so eine Erkrankung des Zahnbetts ausgeschlossen werden. Um dies zu gewährleisten, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt genauso notwendig wie eine gute Zahnpflege, bei der neben Zahnbürste auch auf jeden Fall zu Interdentalbürstchen und Zahnseide gegriffen werden sollte.

Fähigkeiten

Gepostet am

29. Mai 2015