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Was sind die Milchzähne?

Die ersten Milchzähne bekommen Babys meist mit etwa sechs Monaten, im Alter von circa drei Jahren ist das Milchgebiss schließlich komplettiert. Ab dem siebten Lebensjahr beginnt dann nach und nach der Zahnwechsel und die bleibenden Zähne ersetzen letztlich das Milchgebiss. Die Milchzähne sind – ebenso wie die späteren Zähne, welche ein Leben lang bleiben – im Kiefer verankert. Dennoch unterscheidet sich das Milchgebiss von den ‚richtigen‘ Zähnen: Die Milchzähne sind insgesamt weniger solide, ihr Zahnschmelz ist mineralstoffärmer und mit nur 1 mm halb so dick wie der von bleibenden Zähnen. Das heißt, dass die Milchzähne insgesamt weniger widerstandsfähig und anfälliger für Karies sind.

Wieso sind gesunde Milchzähne wichtig und weshalb eine Prophylaxe schon im Kindesalter?

Da Karies eine bakterielle Zahnerkrankung ist, ist es wichtig, dass bereits die Milchzähne gesund und kariesfrei sind. Ist dies nicht der Fall, könnten die kariös erkrankten Milchzähne die bleibenden Zähne infizieren. Nach längerem Einwirken der Bakterien und ihrer Stoffwechselprodukte auf den Zahn, entsteht schließlich ein Loch im Zahn. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, dass bereits Kinder erfahren, wie wichtig eine gute Mundhygiene ist. Eine professionelle Zahnreinigung durch den Zahnarzt ist dabei eine gute Unterstützung, denn mithilfe von speziellen Geräten können auch schwer erreichbare Stellen im Mund sorgfältig gereinigt werden. Dabei wird der weiche und harte Zahnbelag eliminiert – Bakterien haben somit keinen Nährboden mehr, womit auch das Kariesrisiko merklich verringert wird. Eine Kinderprophylaxe ist somit eine gute Möglichkeit, um die Patienten bereits im Kindesalter für die Relevanz der Zahnpflege zu sensibilisieren und gleichzeitig durch die professionelle Zahnreinigung Karies effektiv zu vermeiden.

Wie läuft eine Kinderprophylaxe ab?

Es ist uns wichtig, das sich auch die Jüngsten in unserer Praxis wohlfühlen. In kinderfreundlicher Atmosphäre sprechen wir zunächst mit den Kindern über die richtige Mundhygiene. Je nach Alter und motorischen Fähigkeiten des jungen Patienten, wird danach geübt, wie die Zähne am besten geputzt werden können.
Ist schließlich das Eis gebrochen, werden die Zähne gründlich gereinigt und poliert. Auf glatten Zahnoberflächen können sich Bakterien wesentlich schwieriger festsetzen, was wiederum positive Auswirkungen auf die Mundflora hat und die Kariesgefahr verringert. Wenn die Zähne gereinigt sind, kann die Karieskontrolle erfolgen. Zur Vorbeugung von Karies kann auch eine Fissurenversiegelung erfolgen. Dies bedeutet, dass die Rillen auf den Kauflächen der Backenzähne mit einer dünnen Kunststoffschicht überzogen werden, um zu vermeiden, dass sich dort Karies bildet.

Sonderfall: Jugendliche Patienten mit fester Zahnspange

Zahnfehlstellungen können vor allem im jungen Alter durch das Tragen von festen Zahnspangen korrigiert werden. Dabei ist die Mundhygiene eine große Herausforderung für die Kinder und Jugendlichen, die sich in kieferorthopädischer Behandlung befinden. Brackets, Drähte und weitere Teile der festsitzenden Zahnspange erschweren das Zähneputzen deutlich. Es empfiehlt sich deshalb, in Absprache mit dem behandelnden Kieferorthopäden, regelmäßige professionelle Zahnreinigungen durchzuführen. So können weiche Beläge (Plaque) und harte Zahnbeläge entfernt werden, die Mundflora wird auf diese Weise bakterienarm gehalten und das Kariesrisiko der Patienten sinkt deutlich. Die Prophylaxe bei Patienten mit fester Spange bietet sich vor allem in Koordination mit dem Kieferorthopäden an: Ein Kombitermin von Kieferorthopäde, der zunächst den Bogen der festen Zahnspange entfernt, und Zahnarzt, der eine professionelle Zahnreinigung durchführt, ist eine sinnvolle Möglichkeit, die Zahngesundheit zu gewährleisten. Nach der Prophylaxe kann vom Kieferorthopäden schließlich der neue Bogen eingesetzt werden.

Häufig gestellte Fragen